Klimapolitik in Deutschland
Wie reagiert Deutschlands Politik auf den Klimawandel?
Die Klimapolitik hat in Deutschland in den letzten Jahrzehnten eine zunehmend wichtige Rolle eingenommen. Als eine der größten Volkswirtschaften Europas und ein Vorreiter in Technologie und Umweltschutz strebt Deutschland danach, eine führende Rolle im globalen Kampf gegen den Klimawandel einzunehmen.
Die deutsche Klimapolitik basiert auf dem Ziel, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und eine nachhaltige und kohlenstoffarme Wirtschaft aufzubauen. Ein entscheidender Meilenstein in dieser Hinsicht ist das Pariser Abkommen, dem Deutschland beigetreten ist. Es verpflichtet die Unterzeichnerstaaten dazu, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
Um diese Ziele zu erreichen, hat die deutsche Regierung eine Reihe von politischen Maßnahmen und Instrumenten eingeführt.
Die Klimaschutzziele Deutschlands sind im aktuellen Bundes-Klimaschutzgesetz (Stand August 2021) verankert. Gemäß diesen Zielen strebt Deutschland an, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 % und bis 2040 um mindestens 88 % im Vergleich zu den Emissionen von 1990 zu reduzieren. Zusätzlich wurden für bestimmte Sektoren spezifische zulässige jährliche Emissionsmengen bis zum Jahr 2030 festgelegt.
Die Klimapolitik Deutschlands ist Teil der breiteren Klimaschutzprozesse der Europäischen Union und der Vereinten Nationen (UNO). Als Mitglied der EU setzt sich Deutschland für gemeinsame Klimaziele und -strategien auf europäischer Ebene ein.
Weitere Informationen
- European Green Deal
- Informationen zum Pariser Klimaschutzabkommen
- Mehr zum Klimaschutzplan 2050
- Inwieweit erfüllt die Bundesregierung die Ziele? Mehr dazu im Klimaschutz-Index 2023: Die wichtigsten Ergebnisse